Elektrolyte – ein kleiner Überblick

Elektrolyte – ein kleiner Überblick

ELEKTROLYTE

Bei einer ketogenen Ernährung braucht der Körper sehr viele Mineralstoffe, sogenannte Elektrolyte, um optimal funktionieren und arbeiten zu können. Durch den vermehrten Wasserverlust, gerade zu Anfang der Ernährungsumstellung, ist es besonders wichtig auf eine ausreichende Versorgung mit diesen Mineralstoffen zu achten. Elektrolyte sind positiv geladene (Kationen) oder negativ geladene (Anionen) Teilchen oder Ionen, die in einer wässrigen Materie elektrischen Strom leiten können. Das Gleichgewicht dieser Ionen muss innerhalb und außerhalb der Zellen immer gegeben sein, sonst können die Zellen nicht mehr richtig funktionieren. Sie regulieren den Wasserhaushalt und den ph-Wert des Blutes sowie auch die Funktion der Nerven- und Muskelzellen.

Diese Mineralstoffe können vom Körper nicht selbst gebildet werden und müssen demnach über die Nahrung zugeführt werden. Hier eine Auflistung der im Körper befindlichen Elektrolyte.

MINERALSTOFFE (positiv geladen = Kationen):

Ammonium
Hydronium
Kalium
Kalzium
Magnesium
Natrium
Wasserstoff

MINERALSTOFFE (negativ geladen = Anionen):

Bicarbonat
Chlorid
Fluorid
Hydroxyl
Jod
Nitrat
Oxid
Phosphat
Sulfat

Die für uns sicher wichtigsten Mineralstoffe sind Magnesium, Kalzium, Natrium und Kalium. Hier eine kurze Erklärung zum „Who is Who“ dieser Elektrolyte.

MAGNESIUM

Unterstützt zahlreiche Stoffwechselvorgänge, aber vor allem die Muskelzellen und deren Kontraktion. Ohne Magnesium wäre es den Muskelzellen nicht möglich zu kontrahieren. Magnesium unterstütz auch die Darmbewegung, beeinflusst den Energiestoffwechsel und die Funktion der Nervenzellen. Empfehlenswert ist hier eine Zufuhr von 400mg pro Tag. Ich verwende vorm Schlafengehen gerne hochdosiertes Magnesium welches zusätzlich noch B-Vitamine und Folsäure enthält.

KALZIUM

Stärkt die Knochen und Zähne, unterstützt die Muskelarbeit und spielt zusätzlich auch eine wichtige Rolle bei diversen Stoffwechselvorgängen sowie der Blutgerinnung und dem Herzrhythmus. Ein Überschuss an Kalzium ist nicht möglich, da der Körper überschüssiges Kalzium einfach über den Stuhl ausscheidet.

NATRIUM

Bildet zusammen mit Chlorid das Salz Natriumchlorid, welches uns als Speisesalz oder auch Kochsalz bekannt ist. Diese beiden Mineralstoffe sorgen für die Fortleitung von Reizen entlang der Nerven, halten die Funktion der Zellmembran aufrecht und sind für die Aktivierung zahlreicher Enzyme verwantwortlich. In Zusammenarbeit mit Kalium reguliert Natrium auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und hat somit auch unmittelbaren Einfluß auf unseren Blutdruck. So binden z.B. 8 g Natrium einen Liter Wasser. Natrium unterstützt ausserdem die Regulierung des Säure-Basen-Haushalts.

KALIUM

Hält die elektrische Spannung innerhalb der Zellen aufrecht, ist für die Signalweiterleitung verwantwortlich, hilft bei der Regulierung des Blutdrucks und hilft dem Körper bei der Aufrechterhaltung des ph-Wertes. Ein zu hoher oder zu niedriger Kaliumspiegel kann zu Fehlfunktionen der Muskulatur führen. Kalium und Natrium sind zusammen auch für die Tätigkeit des Herzmuskels verantwortlich und sollten sich stets im Gleichgewicht befinden. Der Körper scheidet mehr Kalium aus, wenn mehr Natrium aufgenommen wird.

SPURENELEMENTE

Chrom
Cobalt
Eisen
Fluor
Jod
Kupfer
Mangan
Molybdän
Nickel
Selen
Silicium
Vanadium
Zink

SELEN

Ist ein essenzielles Spurenelement, welches an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt ist. Essenziell bedeutet, das es über die Nahrung zugeführt werden muss. Gute Quellen sind z.B. tierisches Eiweiß, Pilze und Nüsse.
Als Bestandteil von bestimmten Enzymen ist es wichtig für die Entgiftung des Körpers und für die Bindung von freien Radikalen.

JOD

Kommt im menschlichen Körper nicht natürlich vor und muss demnach über die Nahrung eingenommen werden. Jod ist als grundlegender Bestandteil von Schilddrüsenhormonen verantwortlich für Wachstum und Zellteilung, und ist an der Entwicklung zahlreicher Stoffwechselvorgänge beteiligt. Erwachsene Menschen haben einen Tagesbedarf von ca. 200 Mikrogramm.

ZINK

Ist in 50 Enzymen enthalten und an der Funktion von ca. 300 Enzymen des Zellstoffwechsels beteiligt. Zink ist besonders wichtig für das Immunsystem, die Insulinspeicherung sowie Eiweißsynthese, Haut und Wachstum.

QUELLEN:

www.netdoktor.de
www.gesundheit.de
www.ernaehrung.de



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